SIEDLUNGSHAUS ZUR MAGNOLIE
Einfamilienhaus, Um- und Zubau, Zwischenwasser AT
2015 - 2017 // gebaut
Das bestehende Haus soll in seiner Essenz erhalten bleiben. Saniert, umgebaut, erweitert soll das Haus künftig Platz für die ganze Familie und Besucher bieten, die auch mal länger bleiben können. Eine möglichst vielfältige Nutzung soll insbesondere im Neubauteil geschaffen werden.
Weiterbauen, statt neu bauen! Zugunsten einer sanften Weiterentwicklung der gewachsenen Dorfstruktur. Zugunsten des Erhalts des emotional aufgeladenen Bestandes und nicht zuletzt im Sinne eines ökologisch sinnvollen, nachhaltigen Zugangs zum Bauen. Durch Nachverdichten im Bestand.
Über die Fassade haben wir den ursprünglichen Charakter des Siedlungshauses der 1950er zitiert und zeitgenössisch interpretiert. Schwere Fenstersimse aus Beton, grob, aber geometrisch strukturierte Putzoberflächen.
Materialmuster Weisstöne; Abrieb, Strukturputz, Weisstanne sägerauh
Gemeinsam mit unserer Bauherrschaft, mit viel Liebe zum Detail und Leidenschaft für Materialität gingen wir das Projekt an. Das Entstandene hat Charakter, ist gewachsen und bildet Qualitäten ab, die in einem Neubau nicht in derselben Form realisierbar sind.
Der Wohn- und Essbereich wurde als Raumkontinuum gestaltet, das Beziehungen vom hinteren Wohnzimmer über den Ess-Kochbereich bis in den Garten herstellt. Die Küchenzeile verlängert sich als Grillzone auf dem teilüberdachten Terrassenbereich. Vom Essbereich gelangt man direkt über die großzügige Holztreppe in den Garten. Die Magnolie, um die die Treppe gebaut wurde, spielt dabei eine ganz besondere Rolle.
Bestand, vor Umbau
Insbesondere die Verlegung der Zufahrt an den westlichen Rand des Grundstückes brachte eine grosse Aufwertung des Gartens mit sich. Der Zubau rückt bewusst in den Hintergrund. Von der Strasse aus tritt der sanierte Altbau als wichtiger Gebäudeteil in den Vordergrund.
Seitens der Bauherrschaft wurde sehr viel Eigenleistung in das Projekt eingebracht. Wir gratulieren euch zum tollen Ergebnis!